Der Mazda MX-30 macht vieles anders als die Konkurrenz. Kann er sich in Cyndies Test beweisen?
- Kleines Sport-SUV mit Coupé-Form und gegenläufigen Türen
- 145PS und 271Nm bei nur 35,5kWh Batterie-Kapazität
- Reale Reichweite statt 200km eher um 150 Kilometer
Der Mazda MX-30 ist schon optisch anders als die normalen Konkurrenten. Für einen kleinen Stadt-SUV ist er geduckt, coupéhaft, ja wirklich sportlich. Auch das Türkonzept, dass man vom RX-8 übernommen hat, zeugt mit der Gegenläufigkeit von der Andersartigkeit.
Doch nicht nur optisch hebt sich der Japaner von Tiguan und Co ab, auch technisch geht er einen anderen Weg. Da wäre zuerst der Verzicht auf einen herkömmlichen Antrieb zu nennen. Denn der Mazda MX-30 kommt immer nur rein elektrisch zum Kunden. Sein 145PS-Motor beschleunigt dabei in unter zehn Sekunden auf 100km/h.
Der Test mit Cyndie im Video
Der Mazda MX-30 legt den Fokus auf Dynamik
Am Volant hat nicht nur Cyndie Spass – der Mazda MX-30 bereitet viel Fahrfreude – GO! Mobilitätsmagazin
Überhaupt legt er den Fokus generell auf das Dynamische. Fahrwerk und Lenkung sind knackig und präzise abgestimmt, es macht wirklich Freude den MX-30 ums Eck zu werfen. Natürlich wird aus ihm kein Sportwagen, aber er überrascht damit im Alltag – ein echter Pluspunkt für Cyndie im GO! Test.
Das gilt auch für das Ambiente. Zurückhaltend, eher analog und doch sehr hochwertig verarbeitet. Damit bietet er einen echten Gegenpol zum allgemeinen Trend. Spannend ist aber auch: das künstlich komponierte Fahrgeräusch klingt klar nach Verbrenner.
Wer sich nicht auskennt, der wähnt keinen Elektromotor als Quelle des Vortriebs. Man nimmt es mit einem Schmunzeln zur Kenntnis und es ist sicher Tribut an die Verspieltheit der Entwickler. Eher mit Skepsis ist allerdings eine andere technische Entscheidung zu beurteilen: die Batterie-Grösse.
Nur 35,5kWh fasst der Energiespeicher des Mazda MX-30. Das ist sogar verglichen mit Kleinwagen wie dem Opel Corsa-e wenig. Noch dazu ist die maximale Ladegeschwindigkeit mit 50kW nur auf dem Niveau des alten Mini Cooper SE. Doch Mazda sagt, dass es eine sehr bewusste Entscheidung sei.
Eine kleine Batterie ist leicht und braucht wenig Ressourcen bei der Herstellung. Überdies sei der hauptsächliche Einsatzzwecke des MX-30 in der Stadt, Langstrecken entfallen praktisch komplett.