- Cyndie Allemann testet den Citroen Ami und den Microlino.
- Das sind zwei der kleinsten E-Autos, die es gibt.
- Mit ihrer Grösse punkten sie vor allem im urbanen Umfeld.
- Die Reichweite vom Ami beträgt 75 km, der Microlino kommt 175 km weit.
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Cyndie erkundet die Zukunft der urbanen Mobilität.
«Bei diesem Test geht es nicht um viel Leistung, viel Platz oder viel Reichweite, sondern genau ums Gegenteil.»
Denn Cyndie testet zwei Exoten aus der Elektro-Mobilität: Den schweizerischen Microlino und den französischen Citroen Ami.
Das sind zwei der kleinsten E-Autos, die es auf dem Markt gibt.
Was ist ein Mikro-E-Auto?
Gerade wegen ihrer kleinen Grösse ist auch die Batterie klein. Die Reichweite der beiden Mikro-Exoten fällt deshalb geringer als im herkömmlichen Elektroautos. Der Ami kommt 75 km weit, der Microlino immerhin 175 km.
Auch das Fahrerlebnis anders als in «grossen» Autos.
«Das Auto ist lustig zu fahren. Es ist ziemlich eckig vorne mit der eckigen Scheibe. Du hast aber keine Servolenkung und auch keine Bremsverstärkung», schildert sie ihre Erfahrung mit dem Ami.
Im Stadtverkehr kann Cyndie aber damit leben.
Etwas unsicher fühlt sie sich auf der Autobahn. Das kann Cyndie aber nur mit dem Microlino. Er hat eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, beim Ami sind es nur 45 km/h.
Reichweite und Praktikabilität
Trotz der bescheidenen Reichweite sieht Cyndie in diesen Autos einen vernünftigen Nutzen für kurze Strecken.
«Wenn ich einen Arbeitsweg von 10 km habe, dann muss ich den Citroen Ami nur alle drei Tage laden. Das ist sehr vernünftig», wie Cyndie findet.
Ladevorgang und Alltagstauglichkeit
Beide Autos können in etwa vier Stunden an einer Haushaltssteckdose aufgeladen werden.
Der Citroen Ami punktet hier mit einem integrierten Ladekabel. Doch Cyndie bemerkt dabei einen kleinen Mangel: «Ganz praktisch wäre, wenn man einfach ziehen könnte und es sich automatisch zurückrollt.»
Stadttauglichkeit und Wendigkeit
Ein entscheidender Vorteil für das urbane Umfeld der Mini-E-Autos ist ihre Wendigkeit.
«Beide Autos haben einen super Wendekreis zwischen 7.2 – 7.4 Meter. Das ist wirklich top und super praktisch für die Stadt.»
Preis und Wert
Auch beim Preis können die Mini-Exoten punkten. Zumindeste den Citroen Ami gibt es für unter 10’000 Franken. Den Schweizer Microlino gibt es ab 16’490 Franken. Damit gehören diese Autos nicht nur zu den günstigsten E-Autos, sondern auch unter den günstigsten Autos überhaupt.
Die Preis-Differenz beider Autos lässt sich mit der Verarbeitung und der Entwicklung erklären.
Cyndie zeigt das am Beispiel der Rückspiegel: «Die vom Microlino sind wirklich schön mit dem Auto zusammen verbaut. Beim Ami sind sie nur aus Plastik und man hat das Gefühl, sie sind von einem Roller.»
Sind der Citroen Ami und der Microlino die Zukunft im Stadtverkehr?
Für Cyndie ist nach dem Test klar, die Autos machen Spass. In der Schweiz gibt es aber nur eine begrenzte Rolle für sie.
«Solche Autos sind super in grossen Städten, wo es wenig Platz gibt oder sogar Umweltzonen. In Städten wie Paris oder Rom, macht es Sinn, solche Mikro-Autos zu haben», resümiert Cyndie.
Der Microlino und der Citroen Ami mögen klein sein, regen sie zum Nachdenken über persönliche Mobilität in städtischer Umgebungen an.
Auch wenn sie nicht jedermanns Bedürfnisse erfüllen, bieten sie eine charmante, umweltfreundliche und kosteneffiziente Alternative für den städtischen Pendler.