Cyndie ist Mutter und Ex-Rennfahrerin. Je nach dem in welcher Rolle sie ist, nutzt sie auch die Assistenten anders. Wie? Das lesen Sie im Artikel.
- Als Rennfahrerin hat Cyndie einen anderen Bezug zu Assistenzsystemen als als Mutter.
- Die meisten Unfälle passieren, weil der Fahrer kurz unaufmerksam ist.
- Gerade mit Kindern auf der Rückbank ist das Ablenkungsrisiko gross.
- Für Cyndie ist klar: Die Assistenzsysteme bleiben drin.
Was können Assistenzsysteme und was nicht?
Im Autos testen ist Cyndie ein Vollprofi. Sie sagt ganz genau, ob ein Fahrwerk zu weich oder eine Lenkung zu hart ist.
«Ich will das Auto kontrollieren»
Für Cyndie als Ex-Rennfahrerin ist darum klar: «Ich bin Old School. Ich mag das Gefühl, dass ich ein Auto kontrollieren kann und nicht, dass es mich kontrolliert. Gerade im Rennen willst du sowieso alles kontrollieren können.»
Seit ein paar Jahren sitzt Cyndie jedoch nicht mehr alleine im Auto sondern hat kleine Mitfahrer auf der Rückbank.
«Seit ich Kinder habe, habe ich mir angewöhnt die Assistenten zu nutzen. Weil es unterstützt dich und gibt dir eine Sicherheit.»
Was natürlich nicht heisst, dass sich Cyndie nun voll und ganz auf die Assistenzsysteme verlässt.
«Also umdrehen und dem Baby den Shoppen geben, geht natürlich nicht», so die GO! Moderatorin.
Die Assistenten greifen dort ein, wo es brenzlig wird und verhindern einen Unfall.
Unfallursache Nr. 1: Unaufmerksamkeit
Unfallursache Nummer eins ist Unaufmerksamkeit des Fahrers. Zum Beispiel wenn Cyndie müde ist, weil die Kinder in der Nacht lieber die Mama wachhalten, als zu schlafen.
Der Müdigkeitsassistent entdeckt dann, dass Cyndie erschöpft ist. Darum warnt er sie, bevor die Gefahr eines Sekundenschlafs entsteht.
«Hättest du mich vor fünf Jahren gefragt, wie ich meine Assistenten brauche, hätte ich gesagt, ich schalte alles aus.
Und das habe ich früher auch tatsächlich gemacht. Aber jetzt fahre ich mit Fahrassistenz , weil ich habe gemerkt, dass ich manchmal abgelenkt bin mit den Kindern.
Assistenten können Leben retten
Ich schalte sie nie mehr aus. Es ist wirklich eine Unterstützung und es kann Leben retten. Das merke ich.»
Für die Verkehrssicherheits-Experten der Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU ist klar: Die Zukunft im Auto gehört den Fahrerassistenten. Ihre Rolle wird in den nächsten Jahren weit über die reine Hilfestellung hinaus gehen.
Die Zukunft gehört dem vollautomatisierten Fahren
«Von den Assistenzsystemen wird es sich immer mehr zum vollautomatisierten Fahren weiterentwickeln. Wichtig ist aber schon heute die richtigen Weichen zu stellen.» Das erklärt Markus Deublein, Experte für automatisiertes Fahren BFU.
Dazu gehört politischer Effort, die Infrastruktur aber auch die Fahrausbildung, die angepasst werden muss. Daher wird das nicht von heute auf morgen passieren, aber es wird passieren.
Und für Cyndie ist klar, die Fahrerassistenten werden nicht mehr ausgeschaltet!