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Volvo EX 30 im Langzeittest – Alltagstalent mit kleinen Schwächen

Der Volvo EX30 überzeugt die GO! Redaktion im Langzeittest. Das kompakte Elektroauto zeigt im Alltag viele Stärken – und nur wenige Punkte mit Optimierungspotenzial.

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Nur zwei Elektro-Modelle wurden 2024 häufiger verkauft als der Volvo EX30 – und das, obwohl er erst seit kurzem auf dem Markt ist

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Nur zwei andere Elektroautos haben sich 2024 besser verkauft als der Volvo EX30. Quelle: GO!

Kunden haben ihn also gekauft, ohne dass es viele Erfahrungsberichte gab.

«Spoiler: Den Vertrauensvorschuss hat er sich verdient», sagt GO! Redaktorin Laila.

Alltag ohne Wartezeit

Zu Beginn war der Schlüssel zwar etwas zickig. «Das Auto erkennt ihn nicht immer. Einen Knopf zum Drücken gibt es auch nicht», erzählt GO! Redaktorin Laila. 

Mittlerweile hat Volvo ein Update nachgeliefert – seither lässt sich der digitale Schlüssel bequem aufs Handy laden.

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Den Schlüssel vom Volvo EX30 gibt es jetzt auf dem Handy. Quelle: GO!

Dass der EX30 ein Alltagstalent ist, zeigt er beim Losfahren. «Einsteigen, anschnallen, Gang wählen – und los. Das Auto ist sofort bereit», so Laila. Im hektischen Alltag ist das ein Pluspunkt.

Zentrales Display überzeugt

Ein oft genannter Kritikpunkt: Volvo verzichtet auf ein klassisches Cockpit. Nach einem halben Jahr hat sich Laila daran gewöhnt. «Auf der Autobahn stört es mich gar nicht.»

In der 30er-Zone sieht sie es kritischer: «Da sollte der Blick auf die Strasse, aber auch auf den Tacho gehen. Hier könnte Volvo nachbessern.»

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In der 30er Zone hätte Laila den Tacho gerne im Blickfeld, ohne den Kopf zu drehen. Quelle: GO!

Dafür überzeugt das Infotainment mit Google-Diensten. «Die Sprachsteuerung funktioniert problemlos. Ich sage: ‘Navigiere nach Auto Zürich (Automesse in Zürich)’ – und es klappt», sagt Laila. 

Auch die Bedienung des Touchscreens sei nach kurzer Eingewöhnung intuitiv.

Reichweite im Alltag

Offiziell schafft der EX30 bis zu 450 Kilometer. In der Praxis hängt die Reichweite stark von Temperatur und Fahrprofil ab.

Im Winter bei Temperaturen zwischen –7 und +10 Grad lag sie bei rund 300 Kilometern.

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Go! hat den Volvo EX30 auch bei tiefen Temperaturen und Schnee getestet. Quelle: GO!

Auf Kurzstrecken steigt der Verbrauch durch Heizen oder Kühlen deutlich an, auf längeren Fahrten ist er konstanter. 

Bei mildem Wetter verbrauchte der EX30 nur 18–19 kWh pro 100 Kilometer, bei Frost konnten es auf Kurzstrecke bis zu 27 kWh sein.

«Das ist typisch für E-Autos und nicht ungewöhnlich», erklärt Laila. Insgesamt bewegt sich der EX30 damit im Rahmen seiner Fahrzeugklasse.

Ladeleistung und Heizung

Die maximale Ladeleistung von 153 kW erreichte das Testfahrzeug selten, meist waren es rund 80 kW. Im Alltag fällt das weniger ins Gewicht, da die meisten Fahrerinnen und Fahrer ohnehin an der heimischen Wallbox laden.

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An der Schnellladestation hat der Volvo EX30 nicht die gewünschte Ladegeschwindigkeit erreicht. Quelle: GO!

Bei der Heizung zeigte sich der EX30 im Winter etwas zurückhaltend. Mit einem Tipp der Volvo-Techniker – die Klimaanlage manuell steuern – wurde es aber besser. Zudem dürfte Volvo hier mit künftigen Software-Updates noch nachbessern.

Fazit: Kompakt und unkompliziert

Die Stärken des EX30 liegen in seiner Kompaktheit, der einfachen Bedienung und der modernen Software, die sich per Update laufend verbessert. 

Auch seine Agilität im Alltag und die direkte Beschleunigung mit bis zu 315 kW Leistung fielen positiv auf.

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Die Einfachheit und die Kompaktheit des Volvo EX30 hat Laila und die ganze GO! Redaktion überzeugt. Quelle: GO!

«Kein unnötiger Schnickschnack, unkompliziert in der Bedienung», fasst Laila zusammen. «Auch wenn ich andere Testautos hatte – am liebsten bin ich mit dem EX30 gefahren.»

Perfekt ist der Volvo nicht. Aber als kompakter Alltagsbegleiter hat er Eindruck hinterlassen.

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