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Um ein gutes Elektroauto zu bauen, kann man nicht einfach einen Verbrenner umrüsten. Einige Hersteller haben es trotzdem gemacht:
Platz 5 – Mercedes EQC: Der Inkonsequente
Der Mercedes EQC wurde 2019 gross angekündigt – und 2023 sang- und klanglos eingestellt.
Grund: Er stand nicht auf einer reinen Elektroauto-Plattform, sondern auf einer umgebauten Verbrenner-Basis. Das machte ihn schwer, ineffizient und unpraktisch.
Allein die 80-kWh-Batterie bringt stolze 650 Kilo auf die Waage – ein Viertel mehr als vergleichbare Akkus. Der Verbrauch: rund 27,6 kWh im Schnitt, auf der Autobahn über 30.
Laut ADAC reicht das nur für 355 Kilometer, der Nachfolger EQE SUV schafft über 500.
Dazu kommt: Auf der Rückbank fehlen wegen der Batterie zehn Zentimeter Kopffreiheit.
Platz 4 – Smart EQ Fortwo: Der Veraltete
Klein, wendig, elektrisch – eigentlich perfekt für die Stadt. Doch der Smart EQ Fortwo war schon bei seinem Marktstart 2018 veraltet.
Während der Renault Zoe damals bereits 300 Kilometer Reichweite und 22 kW Ladeleistung bot, kam der Smart nur auf 130 Kilometer (WLTP) und lud mit mageren 4,6 kW.
Die Produktion wurde Mitte 2024 eingestellt. Das Konzept hätte Potenzial gehabt, die Umsetzung leider nicht.
Platz 3 – BMW i3 mit Range Extender: Der Undurchdachte
2013 sollte der kleine Zweizylinder-Benziner im BMW i3 die Reichweitenangst mindern. In der Praxis funktionierte das kaum: Der winzige 9-Liter-Tank reichte nur für 130–150 Kilometer, und der Verbrauch lag bei satten 7,5 Litern.
Damit vereinte der i3 REx die Nachteile von Elektro- und Verbrennerautos, statt ihre Vorteile zu kombinieren. Die reine Elektroversion war am Ende das klar bessere Auto.
Platz 2 – Ford Focus Electric: Der Schnellschuss
Auch der Focus Electric musste auf eine Verbrenner-Plattform zurückgreifen. Die Batterie landete kurzerhand im Kofferraum und raubte ihm 120 Liter Stauraum.
Zum Marktstart 2013 bot er für rund 40’000 Franken nur 120 Kilometer Reichweite, später immerhin 185 – aber immer noch viel zu wenig.
Zeitgleich war der Zoe günstiger, alltagstauglicher und effizienter. Der Focus Electric wirkte eher wie eine Alibi-Übung für strengere Abgasgesetze.
Platz 1 – GMC Hummer EV: Der Ignorante
Mehr als vier Tonnen Gewicht, ein 200-kWh-Akku und fast 50 kWh Verbrauch auf 100 Kilometern – der Hummer EV ist der Inbegriff eines Ressourcenfressers.
Statt einer einzigen Hummer-Batterie könnte man Akkus für vier Renault Zoes oder fünf Nissan Leafs bauen. Damit ignoriert der Koloss das Grundziel vieler E-Autos – Nachhaltigkeit – komplett.
Unser Fazit: Ein beeindruckendes Technik-Monster, das in die falsche Richtung fährt.








