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GO! hat sich in die verschneiten Weiten Finnlands begeben, um einen echten Klassiker im neuen Gewand zu testen.

Mehr als zehn Jahre hat es gedauert, bis Mitsubishi den Nachfolger seines einst beliebten Plug-in-Pioniers vorgestellt hat – den neuen Outlander PHEV.
Comeback eines Plug-in-Pioniers
«Der Mitsubishi Outlander war einer der ersten SUV mit Plug-in-Antrieb, der auch eine brauchbare Reichweite hatte», so GO! Chefredaktor Sämi Pfister.
Doch das liegt über ein Jahrzehnt zurück. Nun ist der neue Outlander da – modernisiert und technisch aufgefrischt.
E-Auto mit Range Extender
Wie viele Plug-in-Hybride heute setzt auch der neue Outlander auf ein Konzept, das ihn fast wie ein reines Elektroauto wirken lässt.
«Im Grunde genommen fühlt es sich an wie ein E-Auto, einfach mit dem Unterschied, dass man noch einen Benziner als Range Extender hat», erklärt Sämi.

Dank einer neuen 23 kWh-Batterie verspricht der SUV eine elektrische Reichweite von bis zu 84 Kilometern (WLTP) – fast doppelt so viel wie der Vorgänger.
Mehr Fahrspass dank S-AWC und Torque Vectoring
Neu ist auch das sogenannte «Super All Wheel Control»-System mit Torque Vectoring an der Hinterachse.
«Jetzt merkt man schön, wie er hinten die Kraft verteilt», sagt Sämi beim Test auf einem zugefrorenen See. «Das funktioniert wirklich gut, selbst bei schlechtesten Haftungsbedingungen wie hier.»

Dank der schnellen Reaktion der Elektromotoren wird der Outlander auch auf rutschigem Untergrund agil.
Sämi meint dazu: «Mitsubishi hat eine Rallye-Vergangenheit und ich habe das Gefühl, ein bisschen von dem Know-how merkt man auch in diesem Auto.»
Komfortabler denn je
Auch in Sachen Komfort hat der neue Outlander deutlich zugelegt.
«Ich bin ziemlich sicher, dass das Auto ein sehr angenehmer Langstreckengleiter ist», sagt Sämi nach den ersten Kilometern.

Das liegt nicht nur am Fahrwerk, sondern auch an der deutlich hochwertigeren Innenausstattung: «Die ganze Plastikwüste ist weg, man hat relativ schöne Oberflächen und mein Highlight sind die Ablagen der Ellbogen, die sind schön weich – wie in den 90er-Jahren Mercedes.»
Modernisierung mit Vernunft
Mitsubishi hat auch bei der Bedienung nachgebessert.
«Was ich gut finde, ist, dass man die Bedienung endlich modernisiert hat, aber trotzdem dieses japanische, konservative beibehalten hat», so Sämi.

Statt alles auf Touchscreens zu verlagern, gibt es weiterhin echte Knöpfe für wichtige Funktionen wie die Klimaanlage.
Schnellladen, aber mit einem Haken
Überraschend für einen Plug-in-Hybrid: Der Outlander kann sogar DC-Schnellladen – allerdings nur über den in Europa kaum noch genutzten Chademo-Anschluss.

Ein CSS-Anschluss dürfte auch in der Europa-Version wohl nicht folgen.
Fazit: Ein gelungener Neustart
Der neue Outlander bleibt sich treu – nur besser.
«Der neue Outlander ist keine Revolution, sondern macht einfach dort weiter, wo der alte aufgehört hat – einfach wieder auf dem aktuellen Stand der Technik», fasst Sämi zusammen.
Für langjährige Fans ist der Neue sicher ein Volltreffer, aber auch für alle anderen bietet er eine bezahlbare Alternative zu teuren Plug-in-Hybriden der Premium-Konkurrenz.

Mit Preisen ab rund 54’000 bis knapp unter 67’000 Franken ist der Outlander bis zu 20’000 Franken günstiger als vergleichbare Modelle à la Audi Q5 – das dürfte ihn für viele SUV-Käufer interessant machen.