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Vollhybrid: Der Antrieb für Stadtbewohner

Elektroauto, Plug-in-Hybrid oder Vollhybrid? GO! zeigt, welcher Antrieb sich im Stadtverkehr wirklich lohnt und wann die Ladeinfrastruktur zum Problem wird.

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Es gibt grössere Vergnügen, als mit dem Auto in der Stadt unterwegs zu sein. Dennoch bleibt für viele Menschen das Auto unverzichtbar, besonders, wenn es um den täglichen Pendlerverkehr geht.

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Welcher Antrieb macht in der Stadt Sinn? GO! erklärt die Vor- und Nachteile der verschiedenen Antriebe. Quelle: GO!

GO! erklärt, welcher Antrieb sich für die Stadt am besten eignet und welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Antriebsarten haben.

Der Trend zum Stecker – aber nicht ohne Haken

«Der Trend geht klar Richtung Fahrzeuge mit Stecker, also Elektroautos oder Plug-In Hybrid,» stellt GO! Redaktorin Laila fest.

Diese Fahrzeuge sind besonders in der Stadt vorteilhaft, da sie lokal emissionslos unterwegs sind. 

Doch es gibt einen wesentlichen Nachteil: Dazu braucht es die entsprechende Ladeinfrastruktur.

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Wer ein Elektroauto hat, braucht zu Hause dringend Ladeinfrastruktur. Quelle: GO!

Für Bewohnerinnen und Bewohner von Mietwohnungen ohne festen Parkplatz ist das ein Problem.

Laila erläutert: «Mit einem Elektroauto bin ich dann aufgeschmissen und ein Plug-in-Hybrid funktioniert schon gar nicht.»

Ein Plug-in-Hybrid benötigt zwingend eine externe Ladequelle, um seine Batterie zu laden.  Nur dann ist sein Antrieb auch effizient. 

Warum der Vollhybrid im Stadtverkehr sinnvoll ist

Der Vollhybrid, wie der Mitsubishi ASX, lädt seine Batterie während der Fahrt durch Rekuperation und den Verbrennungsmotor auf. Er benötigt also keine Ladestation. 

«In der Stadt funktioniert das Konzept darum perfekt,» sagt GO! Redaktorin Laila.

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Ein Vollhybrid macht Sinn, wenn man keinen festen Parkplatz hat und zum Beispiel in einer Stadt wohnt. Quelle: GO!

Auch im Stadtverkehr, wo häufiges Anfahren und Stoppen den Verbrauch erhöht, punktet der Vollhybrid.

Verbrauchsvorteile 

Als Vergleich dient der Seat Ibiza mit einem 1.5-Liter-Motor, der ähnlich gross und stark ist wie der ASX. 

Im Stadtverkehr verbraucht der Ibiza jedoch deutlich mehr: «Dort verbraucht der Ibiza ca. 7,4 Liter, beim ASX sind es zwischen 4.4 und 5.1 Liter. Das liegt daran, dass der ASX in der Stadt häufig auf den elektrischen Antrieb zurückgreift und so beispielsweise beim Anfahren kein Benzin benötigt,» erklärt Laila.

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Gegenüber dem Benziner hat der Vollhybrid in der Stadt einen Verbrauchsvorteil. Quelle: GO!

in weiterer Vorteil liegt beim Preis. Er ist zwar meist etwas teurer als ein Benziner, aber günstiger als ein Plug-in-Hybrid. 

«Der Preisunterschied kann je nach Modell 3000 – 10000 Franken ausmachen. Wenn wir bei unseren Beispielen bleiben mit dem Kia Niro PHEV und dem ASX, dann haben wir dort, ähnlich ausgestattet, sogar einen Preisunterschied von fast 13 000 Franken. Damit kann ich für etwa 150 000 km Benzin tanken.»

Lademöglichkeiten analysieren

Laila fasst es zusammen: «Ein Vollhybrid ist sparsamer als ein Benziner, wenn man ihn nicht für lange Strecken auf der Autobahn nutzt. Das macht den Vollhybrid zum perfekten Pendler-Antrieb, wenn man irgendwo in der Stadt wohnt.»

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Mit oder ohne Stecker? Wer sich diese Frage stellt, sollte vor allem über die Lademöglichkeiten nachdenken. Quelle: GO!

Selbst wenn der Plug-in-Hybrid in der Theorie sparsamer ist, bleibt er oft unpraktisch: «Wenn ich in der Stadt wohne, wo ich keinen eigenen Parkplatz und somit auch keine Lademöglichkeit habe, ist der Plug-in-Hybrid sinnlos. Also muss ich eigentlich einen Vollhybrid kaufen.»

Bevor man sich für ein Fahrzeug entscheidet, sollte man deshalb den eigenen Ladebedarf durchdenken: «Überlegt euch vor dem Kauf wirklich gut: Wie sieht meine Lade-Situation aus? Und wahrscheinlich ergibt sich die Frage nach dem Antrieb dann schon.»

Landwirt

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